Man kann ja von unserer Transferpolitik halten was man will, aber die Idee, die Mannschaft - sagen wir mal - taktisch polyvalent zusammenzustellen ist für mich durchaus erkennbar.
Definitiv, würde ich auch nicht bestreiten. Finde ich auch genau richtig, vor allem auf den Positionen LV/ LIV, da dort ja weiterhin Alaba gesetzt sein wird und "nur" einen Back-up braucht, außerdem schon gezeigt hat, wie stark er mit Coman vor ihm sein kann.
Mein Hinweis auf den Plan war eher auf die weiterreichenden Konsequenzen für Sanches etc bezogen.
Diese Polyvalenz muss allerdings auch irgendwo eine Grenze haben. Auf den Flügeln zum Beispiel. Da waren wir dann stark, wenn wir unsere echten Spezialisten fit waren. Aber da sich die neue Zange Cobry ja zu manifestieren scheint, stehen die Chancen da ganz gut.
Ich komme bei allen Überlegungen aber auch wieder zurück auf den Trainer (sorry, Pierre 
) - denn Kader mit polyvalenten Spielern schreien ja geradezu danach, auch mehrere Systeme spielen zu lassen, zumindest aber die Dreierkette als ernsthafte Option zu haben.
Tun wir das nicht, beschneiden wir uns weiterhin in unseren Möglichkeiten. Kovac tut das eh schon, indem er die Spieler nicht nach ihren Stärken einsetzt.
Wenn wir dann tatsächlich mit Süle, Hernandez, Alaba, Pavard und Hummels, der wie Süle einen recht guten IV in einer Dreierkette spielen kann, aufgestellt sind, und doch immer noch nur die Viererkette sehen, dann wäre das schon dramatisch.
Ein anderes Thema ist aber auch die Entwicklung von Kimmich. Ja, er macht das auf RAV ganz passabel. Offensiv sogar weltklasse. Defensiv eher solala. Ich predige aber weiterhin, dass das ein ZM ist. Spielintelligent, pressingresistent, kreativ, torgefährlich. Plant man ihn endlich für's ZM (womöglich eben in Verbindung mit einer Dreierkette...), ließe sich auch ein James-Abgang wesentlich besser verschmerzen.
Kimmich muss mehr Einfluss auf das Spiel bekommen. Um ihn, Coman, Gnabry, Süle und Thiago herum muss die Mannschaft gebaut werden.
Auch für seine persönliche Entwicklung. Das ist unser nächster Kapitän. Dementsprechend muss man ihn platzieren und fördern.
Derzeit wird er aber leider eher schlechter, als sich weiter zu entwickeln...
Habs bisher verschwitzt diesbezüglich was rein zu stellen. Für mich klingt das um einiges vielversprechender als noch vor einem Jahr. Eberl machte im ganzen Gespräch einen sehr sympathischen Eindruck, rhetorisch top, und jeder Satz glaubwürdig, bodenständig. Man hört ihm einfach gerne zu, auch weil er einfach richtig Ahnung hat vom Geschäft. Wenn man da unseren Brazzo-Kasperl danebenstellt, ARRRGGHHH 